Die Elektrotechnik ist die Technikwissenschaft, die sich den elektrischen Verfahren und Anwendung widmet. Sie hat Elektrischen Einrichtungen in allen Bereichen des Lebens und der Industrie zum Thema. Die klassische Einteilung berücksichtigt Starkstromtechnik und Schwachstromtechnik. Zur Starkstromtechnik gehören die Energietechnik, Antriebstechnik und teilweise auch Haustechnik mit unseren 230 Volt Wechselstrom bzw. 360 Volt Drehstrom. Beim sogenannten Schwachstrom sind die Spannungen niedriger. Das ist der Bereich der Nachrichtentechnik und Kommunikationstechnik. Automatisierungstechnik, Messtechnik und Elektronik sind weitere Gebiete der Elektrik.
Das Anwendungsgebiet ist weit. Und es erfasst alle Bereiche der Technik vom Maschinenbau über Fahrzeugtechnik, Luft- und Raumfahrt bis ins Internet. Ohne Elektrik läuft eigentlich gar nichts in unserer Zivilisation. Eine Dampfmaschine kommt noch ohne Elektrik aus, ein Verbrennungsmotor nicht. Die elektrische Zündeinrichtung mit Unterbrecher und Zündspule nutzt bereits ein Phänomen der elektrischen Induktivität. Wenn man über die wirtschaftliche Bedeutung der Elektrotechnik nachdenkt, kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass die Elektrotechnik unsere Wirtschaft überhaupt erst möglich macht.
Der staatlich geprüfte Techniker befasst sich in der Regel mit praktischen Dingen des täglichen Lebens. Es sei denn, er arbeitet im wissenschaftlichen Umfeld an Forschungsthemen, was durchaus gut möglich ist. Im Fall der Haushaltstechnik entwickelt oder produziert er Konsumgüter wie Kühlschränke, Bügeleise, Waschmaschinen oder Kaffeeautomaten. In der Automatisierungstechnik beschäftigt er sich mit Industrieanlagen, Robotertechnik oder dem Qualitätswesen. Das betrifft wiederum auch Unternehmen der Haushaltstechnik. Im Fall der Kommunikationstechnik befasst er sich mit digitaler Signalverarbeitung und Signalwandlung, Antennentechnik, Funktechnik, Mobilfunk, Hochfrequenztechnik, Digitaltechnik und Elektromagnetischer Verträglichkeit.
Die Ausbildung an einer Fachschule kommt nicht ohne allgemeine Fächer wie Deutsch, Englisch und Wirtschaft aus. Mathematik ist ein wichtiges Thema. Allerdings hat die Mathematik für Techniker längst kein abgehobenes Hochschulniveau. Mit den Grundrechenarten, Gleichungen und Formelumstellungen sowie Trigonometrie und Anwendungen im rechtwinkligen Dreieck hat man schon viel erreicht. Flächenberechnungen daraus münden dann in Integral- und Differentialrechnung. Das lernt man in der Ausbildung. Mit etwas Fleiß und viel Übung können Realschulabsolventen die Techniker-Prüfung leicht schaffen. Viele machen das, nachdem sie 10 und mehr Jahre aus der Schule raus sind.
Viele Technikerschulen bieten Vorbereitungskurse an. Neben Mathematik kann man da auch Physik, Elektrotechnik oder Englisch lernen und kann dann schon abschätzen, ob man sich damit wirklich 2 bis 4 Jahre beschäftigen will. Wer unsicher ist, kann in Mathe einen Vorbereitungskurs besuchen. Mit Hauptschulabschluss oder Realschule und Mathe schlechter als 3 wird der Vorbereitungskurs viel Sicherheit geben. Hier finden Sie weitere Möglichkeiten für die Vorbereitung auf die Technikerschule.
Egal aus welchem Grund, egal in welchem Semester – mit der Prüfung zum Staatlich anerkannten Elektrotechniker erwerben Sie einen anerkannten Abschluss. Hier finden Sie Technikerschulen für Elektrotechnik.
Elektrotechniker finden in Entwicklung, Produktion, Qualitätswesen oder im Vertrieb Stellenangebote in allen Regionen von Deutschland: