Die Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker ist eine praxisbezogene Weiterbildung auf Basis einer bestehenden Berufsausbildung oder praktischer Berufserfahrung. Sie ist sehr verbreitet in Deutschland, bei Arbeitnehmern beliebt sowie bei Arbeitgebern anerkannt und begehrt. Sie eröffnet fachliche Entwicklungsmöglichkeiten, beschleunigt den beruflichen Aufstieg in Führungspositionen und fördert die Einkommensentwicklung über das gesamte Berufsleben.
Die Aufstiegsweiterbildung zum "Staatlich geprüften Techniker" beruht auf einer staatlich konzipierten Ausbildungs- und Prüfungsordnung. Auf Grundlage der bundeseinheitlichen Rahmenvereinbarung regeln die einzelnen Bundesländer ihre Schulordnungen für die Fachschulen. Die Ausbildung und Prüfung erfolgten meist an staatlichen Fachschulen.
Neben den staatlichen Schulen gibt es staatlich anerkannte Fachschulen, die als private Bildungsträger Technikerkurse anbieten. Diese können nach einer eigenen Ausbildungs- und Prüfungsordnung ausbilden, müssen diese jedoch von einer Schulaufsichtsbehörde genehmigen lassen. Die Absolventen mit diesem Abschluss tragen den Titel "Staatlich anerkannte Techniker". Beide Abschlüsse sind gleichwertig und werden von den Arbeitgebern anerkannt.
Die Aufstiegsweiterbildung in Präsenzunterricht umfasst mindestens 2.400 Unterrichtsstunden und dauert in der Regel 2 Jahre in Vollzeit oder 3 bis 4 Jahre in Teilzeit. Aufgrund der schulischen Unterrichtsform in Schulklassen ist die Organisation auf feste Starttermine und Unterrichtszeiten festgelegt.
Fernschulen bieten bei freier Zeiteinteilung eine flexible Alternative. Der Ausbildungsstart und individuelle Unterbrechungen sind jederzeit möglich. Der tägliche Weg zur Schule entfällt. Regelmäßige Präsenztage ergänzen das selbstständige Lernen.
Der Techniker ist eine praxisorientierte Ausbildung. Daher ist Berufspraxis eine wichtige Voraussetzung. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist vorteilhaft aber nicht Bedingung. Ein Berufsschulabschluss ist ebenfalls eine Möglichkeit. Aber auch ohne Berufsausbildung ist eine Zulassung möglich, wenn Sie mindestens 7 Jahre qualifizierte Berufstätigkeit nachweisen können. Wehrdienst kann angerechnet werden.
Ausnahmen sind möglich und die Regelungen können regional unterschiedlich sein. Erkundigen Sie sich nach den Möglichkeiten bei Ihrer regionalen IHK!
Finden Sie hier weitere Infos, Argumente und verschiedene Möglichkeiten zur Vorbereitung auf die Technikerschule.
Die Teilnehmer an einer Technikerausbildung bringen unterschiedliche Vorbildungen mit. Allgemeine Inhalte wie Deutsch, Englisch und Politik heben das allgemeine Bildungsniveau auf eine gemeinsame Basis an. Fächer mit berufsbezogenen Inhalten vermitteln fachliches Wissen wie:
Weitere fachspezifische Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlfächer decken die Themen um Ihre Fachrichtung ab. Fächer wie Arbeitspädagogik bereiten auf Tätigkeiten mit Personalverantwortung vor.
Mit dem Staatsexamen legen Sie eine Prüfung aus 4 fachbezogenen Fächern ab. Die Prüfungsfächer müssen die Schwerpunkte aus der Fachrichtung abdecken. Dazu gehört eine Facharbeit (Technikerarbeit), die Sie in einem Kolloquium (mündliche Prüfungsform) präsentieren. Der Arbeitsaufwand für die Facharbeit liegt bei etwa 200 Stunden.
Techniker-Schulen